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Neukaledonien ( Nouvelle-Calédonie) ist eine zu Frankreich gehörende Inselgruppe im südlichen Pazifik. Der heutige französische Name leitet sich ebenso wie die gelegentlich anzutreffende deutsche Bezeichnung „Neuschottland“ von der älteren en Bezeichnung New Caledonia her, die auf James Cook zurückgeht. Anhänger der Unabhängigkeit Neukaledoniens nennen die Inselgruppe auch „Kanaky“. Geografisch gehören die Inseln zu Melanesien. Neukaledonien hat den Sonderstatus einer Collectivité sui generis nach den Artikeln 76 und 77 der französischen Verfassung. Gemäß diesen Artikeln wurde 2018 ein Plebiszit abgehalten (Unabhängigkeitsreferendum in Neukaledonien 2018), in dem die Einwohner zu entscheiden hatten, ob die Inselgruppe weiterhin unter der Territorialhoheit des französischen Staates verbleiben solle oder die Unabhängigkeit erwerbe. Mit 57% der Stimmen wurde für einen Verbleib unter der Territorialhoheit des französischen Staates gestimmt.
Seit 2008 gehört das Neukaledonische Barriereriff zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Neukaledonien befindet sich nordöstlich von Australien auf der nördlichen Spitze des Zealandia-Schelfs im südwestlichen Pazifischen Ozean. Die Fläche der Inseln beträgt 18.576 km², davon sind 18.091 km² Landfläche und 485 km² Wasserfläche. Die Hauptinsel Grande Terre ist mit 16.372 km² die mit Abstand größte Insel der Gruppe. Zu Neukaledonien gehören des Weiteren noch die Belep-Inseln, die Chesterfield-Inseln, die Île des Pins und die Loyalitätsinseln. Die Küstenlinie hat eine Gesamtlänge von 2254 km.
Der höchste Punkt der Inseln ist der Mont Panié auf Grande Terre mit 1628 m. Um die Hauptinsel herum liegt das Neukaledonische Barriereriff, das nach dem Great Barrier Reef zweitgrößte Korallenriff der Welt. Längster Fluss ist der 150 km lange Diahot.
Neukaledonien liegt zwischen dem 19. und 23. südlichen Breitengrad und damit in der tropischen Klimazone. Die mittleren Temperaturen auf den Inseln liegen das ganze Jahr zwischen 20 und 30 °C. Der längs über die Hauptinsel verlaufende Gebirgszug teilt Neukaledonien in einen humiden Osten (inklusive der östlich der Hauptinsel gelegenen Inseln) und einen im Regenschatten liegenden eher ariden Westen. Die relativ kühle, trockene Zeit dauert von Mitte Mai bis Mitte September, die Regenzeit von Mitte November bis April. Die Ostseite der Insel erhält ca. 2500 bis 4000 mm Regen/Jahr, die Westseite (Lee) generell weniger als 1500 mm, so z. B. Ouaco etwa 800 mm. In sehr trockenen Jahren gibt es mancherorts lediglich 250 bis 300 mm Niederschlag.
Größte Stadt ist die Hauptstadt Nouméa mit knapp 91.000 Einwohnern. Im direkten Einzugsgebiet des Grand Nouméa (Païta, Dumbéa und Mont-Dore) leben nach letzten Angaben (Volkszählung 2009) 163.723 Einwohner.