Das Großherzogtum Luxemburg (Groussherzogtum Lëtzebuerg, ) ist ein demokratischer Staat in Form einer parlamentarischen Monarchie im Westen Mitteleuropas. Das Land gehört zum mitteldeutschen Sprachraum. Nationalsprache ist Luxemburgisch, zusätzliche Verwaltungs- und Amtssprachen sind Standardhochdeutsch und Französisch. Gemeinsam mit seinem Nachbarstaat Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Benelux-Staaten.
Auf übernationaler Ebene ist Luxemburg unter anderem Mitglied der Europäischen Union, der NATO und der UNO.
Das Wort Luxemburg leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach ab vom Namen der Burg Lucilinburhuc, später Lützelburg („lützel“ = „klein“; vgl. niederdeutsch und friesisch „lütt“, englisch „little“), der „Kleinen Burg“, die im Jahr 963 von Siegfried, dem damaligen Grafen der Ardennen, als sein Stammsitz errichtet wurde und um die sich die gleichnamige (Haupt-)Stadt Luxemburg heranbildete. Eine neuere Hypothese besagt, dass der Name Lucilinburhuc auf das Wort „Letze“ zurückgeht und einen befestigten Felsvorsprung bezeichnete. Tatsächlich liegt die Stammburg auf einem Felssporn, dem sogenannten Bockfelsen.
Das Land ist als Grafschaft im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation entstanden. Im deutschen Sprachraum wurde noch im 17. Jahrhundert der Name Lützenburg bzw. Lützelburg verwendet, beispielsweise in der Topographia des Matthäus Merian zu sehen. Später wurde dieser Name dann durch Luxemburg ersetzt, was nichts anderes ist als die eingedeutschte französische Namensform Luxembourg. 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg ein Herzogtum. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Herzogtum Luxemburg zum Großherzogtum erhoben; Wilhelm I. von Nassau-Oranien, König der Vereinigten Niederlande, wurde in Personalunion der erste Großherzog. Die Personalunion endete 1890 mit dem Herrschaftsantritt der jetzigen Dynastie Luxemburg-Nassau, die bis 1964 offiziell Nassau-Weilburg hieß. Inzwischen ist das Land das letzte Großherzogtum.
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