Friaul-Julisch Venetien (Friuli Venezia Giulia)
Die italienische Region Friaul-Julisch Venetien setzt sich aus den Gebieten Friaul (über 90 % der Gesamtfläche der Region) und dem bei Italien verbliebenen Teil Julisch Venetiens zusammen.
In der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erstreckte sich das Julisch Venetien genannte Gebiet auch auf die gesamte Halbinsel Istrien und auf Teile Dalmatiens, die nach dem Zweiten Weltkrieg Jugoslawien zugeschlagen wurden.
Während das Friaul überwiegend von der furlanischen Sprache und Kultur gekennzeichnet ist, sind in Julisch Venetien venezianische Einflüsse vorherrschend. Wegen dieser Einflüsse, die auf die über Jahrhunderte andauernde Zugehörigkeit insbesondere des Küstenstreifens zur Republik Venedig zurückzuführen ist, nannte der ethnisch italienische Linguist Graziadio Isaia Ascoli, österreichischer Staatsangehöriger aus Görz, die Region Venezia Giulia. Allerdings gehörte zwar das Friaul lange Zeit zur Republik Venedig (als Ducato di Friuli), nie aber das Gebiet um Triest, denn die Reichsstadt Triest hatte, um eine Annexion durch Venedig zu verhindern, sich samt ihrem Landbesitz 1382 den Habsburgern unterstellt. Tarvis war ebenfalls nie venezianisch, es war Stiftsbesitz des Bistums Bamberg und bis ins frühe 20. Jahrhundert kulturell dem deutsch-slowenischen Mischgebiet Kärntens zugehörig.
Die autonome Region Friaul-Julisch Venetien liegt am Adriatischen Meer und grenzt im Norden an Kärnten (Österreich), im Osten an Slowenien, im Westen an Venetien. Das Gebiet wird von Berglandschaften – Friaulische Dolomiten, Karnische Alpen, Julische Alpen – geprägt (42,5 %), weitere 19,3 % der Fläche sind hügelig (Collio-Gebiet), auf die restlichen 38,1 % erstreckt sich die Poebene. Wichtigste Flüsse sind der Tagliamento und der Isonzo, an dessen Lauf im Ersten Weltkrieg zwölf Isonzoschlachten geschlagen wurden.
Karte (Kartografie) - Friaul-Julisch Venetien (Friuli Venezia Giulia)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Italien
Flagge Italiens |
Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der vom Mittelmeer umschlossenen Apenninhalbinsel, der anschließenden Norditalienischen Tiefebene sowie im südlichen Alpenbogen. Der Staat grenzt an Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien. Die Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino sind vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen. Neben den großen Inseln Sizilien und Sardinien sind mehrere Inselgruppen vorgelagert.
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