Karte (Kartografie) - Flughafen Tirana (Tirana International Airport Nënë Tereza)

Flughafen Tirana (Tirana International Airport Nënë Tereza)
Der Flughafen Tirana (Tirana International Airport „Nënë Tereza“) (albanisch für Mutter Teresa) ist einer von zwei internationalen Flughäfen Albaniens. Er liegt 17 Kilometer nordwestlich von Tirana beim Dorf Rinas, nach dem er früher benannt war. Gemessen an den Passagierzahlen ist er einer der größten Flughäfen in der Region und verzeichnet mehr Verkehr als Skopje, Pristina und Podgorica.

Der Flughafen wird auch von der albanischen Luftwaffe genutzt.

Der Flughafen wurde 1954 bis 1957 auch aus militärischen Gründen gebaut und von den Sowjets für wenige Flüge pro Woche 1958 in Betrieb genommen. Er ersetzte den alten Flugplatz Lapraka am (damaligen) Westrand der Stadt Tirana. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatten zwar auch einzelne Fluggesellschaften aus kapitalistischen Ländern (Alitalia und Air France) Flugverbindungen nach Tirana aufgenommen, die Stadt wurde jedoch mehrheitlich von Fluggesellschaften aus kommunistischen Staaten wie Aeroflot, JAT, TAROM, Interflug und Malév angeflogen. Nach dem Bruch Albaniens mit dem Ostblock im Jahr 1961 wurde der Flugverkehr stark reduziert. Die chinesische CAAC flog Tirana ab 1973 einmal wöchentlich an. 1977 nahm mit Olympic erstmals seit der in den frühen 1960er Jahren begonnenen Abschottung des Landes wieder eine Fluggesellschaft aus einem kapitalistischen Staat den regelmäßigen Flugverkehr auf, es folgten später unter anderem Swissair (1987) und Lufthansa (1989). Nach der politischen Wende in Albanien im Jahre 1991 und der damit verbundenen außenpolitischen Öffnung des Landes konnten schließlich viele weitere ausländische Fluggesellschaften Verbindungen nach Tirana einrichten.

Ab 1992 flog die neugegründete Albanian Airlines Flugziele im Ausland an. Nach dem Ende des Kommunismus anfangs der 1990er Jahre nahmen der Verkehr und die Passagierzahl schnell zu. Die bescheidene Infrastruktur kam an ihre Grenzen. Die Piste bestand anfangs noch aus achteckigen Betonplatten und wurde oft von Schaf- und Ziegenherden abgegrast. Während des Kosovokriegs 1999 übernahm die US-amerikanische Armee den Betrieb des Flughafens, der vorübergehend für zivile Flüge gesperrt war, nachdem Albanien die Kontrolle über den Luftraum an die NATO übertragen hatte. In nur einem Monat haben C-17 Transportflugzeuge in über 500 Flügen trotz kurzer Piste, beschränktem Platz und schlechter Infrastruktur mehr als 200.000 Tonnen Ausrüstung und Nachschub für die US-amerikanischen Streitkräfte eingeflogen. Das Luftverkehr-Kontrollsystem, die Piste, das Vorfeld und Zufahrtsstraßen wurden in kurzer Zeit ausgebaut. Im Jahr 2001 wurde das Terminal mit Unterstützung der kanadischen Regierung renoviert.

Im Jahr 2003 wurde der Flughafen, der bis dahin den Namen Tirana Rinas Airport trug, anlässlich der Seligsprechung von Mutter Teresa ihr zu Ehren umbenannt.

Am 16. September 2004 stürzte ein bewaffneter Militärjet der albanischen Luftwaffe, ein chinesischer Lizenzbau der MiG-19, gleich nach dem Start ab und zerschellte am Rand des Flughafengeländes. Der Pilot kam dabei ums Leben.

Im Herbst 2004 wurde der Flughafen, der bis dahin von der staatlichen Gesellschaft Albtransport betrieben wurde, privatisiert. Die albanische Regierung unterzeichnete einen Konzessionsvertrag mit einem internationalen Konsortium, das unter der Führung der Essener Firma Hochtief AirPort steht. Demnach ist Hochtief mit 47 % am Flughafen beteiligt. Weiter sind die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mit 31,7 % und Albanian-American Enterprise Fund mit 21,3 % an den Aktien beteiligt. Der Vertrag sah vor, dass Hochtief – zwischenzeitlich umbenannt in Avialliance – den Flughafen für die kommenden 20 Jahren betreiben darf. Damit verbunden sind zahlreiche Erweiterungen und Modernisierungen. 2005 wurde mit dem Bau eines neuen Terminals begonnen. Auch eine Brücke an der Zubringerstraße von Norden wurde erneuert und eine direkte Anbindung an die Autobahn Tirana – Durrës gebaut. Der neue Terminal wurde im März 2007 in Betrieb genommen.

Ein unbewaffneter Türke entführte im Oktober 2006 eine Maschine der Turkish Airlines auf dem Flug von Tirana nach Istanbul. Der flüchtige Militärdienstverweigerer und konvertierte Katholik wollte mit dem Papst sprechen und verlangte, dass der Pilot nach Rom fliege. Der Treibstoff reichte hierfür aber nicht aus, weshalb das Flugzeug bereits in Brindisi landete. Die Entführung endete gewaltlos, ohne dass jemandem etwas geschehen war, nachdem der Attentäter aufgegeben und in Italien um Asyl ersucht hatte.

Die Zahl der Passagiere stieg von 1998 bis 2007 mit einer mittleren jährlichen Rate von 16 %. Im Jahr 2007 wurde erstmals mehr als eine Million Passagier eines Jahres gezählt. Sogar im Krisenjahr 2009 konnte mit fast 1,4 Millionen Passagieren ein Zuwachs um zehn Prozent erreicht werden. Die Luftfracht war 2009 hingegen rückläufig. Auch 2010 konnte der Flughafen einen Zuwachs der Passagiere um über 10 Prozent verzeichnen. 44 Prozent der 1,53 Millionen Passagiere flogen mit Belle Air, gefolgt von Alitalia, Albanian Airlines und Austrian Airlines. Die Luftfracht-Zahlen konnten 2010 wieder um rund 4 Prozent wieder steigen. 2011 wurden mit 1.817.073 Passagieren und 2.656 Tonnen Luftfracht wiederum neue Rekorde erreicht. 2012 waren die Zahlen erstmals leicht rückläufig. 2013 stiegen die Passagierzahlen trotz des Konkurses von Belle Air um 5,5 %, die Flugbewegungen gingen aber um 2,9 % und das Frachtvolumen um 4,2 % zurück.

Um den rasch steigenden Passagierzahlen gerecht zu werden, wurde bereits im Jahr 2008 mit einer Erweiterung des Terminals begonnen, das im September 2009 vollendet werden konnte. Es stehen seither weitere Check-in-Schalter, einige zusätzliche Gates und Läden sowie erweiterte Business-Lounges zur Verfügung. Der Terminal wurde so um 4000 Quadratmeter erweitert. Die Kapazität des Flughafens erhöht sich dadurch auf 1,5 bis 1,8 Millionen Passagiere pro Jahr. Insgesamt beliefen sich die Baukosten der Erweiterung auf 20 Mio. Euro. Am 3. Mai 2011 wurden der neue Tower und das neue Luftfahrtkontrollzentrum durch den albanischen Verkehrsminister Sokol Olldashi feierlich eröffnet. Die Kosten beliefen sich auf rund 12,5 Millionen Euro. 
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Land (Geographie) - Albanien
Flagge Albaniens
Albanien ( indefinit: Shqipëri [], definit: Shqipëria []; amtlich Republik Albanien, albanisch Republika e Shqipërisë) ist ein Staat in Südosteuropa auf der Balkanhalbinsel. Das Staatsgebiet grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien und im Süden an Griechenland. Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten des Adriatischen und des Ionischen Meeres gebildet, womit das Land zu den Anrainerstaaten des Mittelmeeres zählt. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Tirana.

Albanien ist eine demokratisch verfasste parlamentarische Republik. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Albanien zu den Ländern mit hoher menschlicher Entwicklung. Seit dem Ende des Kommunismus wurden bedeutende Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage erreicht. Trotz aller Fortschritte gehört Albanien immer noch zu den ärmeren Ländern Europas und hat vor allem mit organisiertem Verbrechen, Korruption und Nepotismus zu kämpfen.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
ALL Albanischer Lek (Albanian lek) L 2
ISO Sprache
SQ Albanische Sprache (Albanian language)
EL Griechische Sprache (Greek language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Griechenland 
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  •  Serbien 
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